Medienmitteilung Junge SVP Kanton Bern, 27.07.2022 – Eine Berner Alternativbeiz bricht ein Konzert einer Band ab, weil deren weisse Mitglieder Reggae spielen, Rastafrisuren und afrikanische Kleidung tragen. Dabei handle es sich um «kulturelle Aneignung». Die Junge SVP Kanton Bern ist alarmiert, wie weit die übertriebene politische Korrektheit, die «Woke-Culture» auch in der Schweiz bereits fortgeschritten ist. Muss künftig allgemeingültig festgehalten werden, welcher Farbton die eigene Hautfarbe haben muss, um gewisse Kleider und Frisuren tragen zu dürfen? Offenbar reicht es der linken Woke-Bewegung nicht aus, lediglich ungenehme Meinungen auszugrenzen – nun werden auch reine Äusserlichkeiten zum Spielball scheinheiliger Rassismus-Diskussionen.
Nach dem Abbruch eines Konzerts der Berner Band «Lauwarm» in einer linken Alternativbeiz und der damit verbundenen Begründung, die aus weissen Männern bestehende Band übe sich aufgrund ihrer Rastafrisuren und Reggae-Songs in «kultureller Aneignung», ist für die Junge SVP Kanton Bern klar: Die «Woke-Culture» hat auch in der Schweiz unsägliche Ausmasse angenommen. Die im Grundsatz wichtige Diskussion über den Umgang mit Neonazis, Rassisten und Holocaust-Leugnern wird so immer wie mehr ad absurdum geführt – wahrhaftig rassistisch-diskriminierende Äusserungen werden bagatellisiert.
Die Begründung, Weisse mit Dreadlocks, die Reggeamusik spielen, agierten ausbeuterisch, ist in doppelter Hinsicht widersprüchlich und falsch. Gerade das ausschliessliche Zuordnen einzelner persönlicher Eigenschaften wie dem Lifestyle (Kleidung, Musik, Frisur) an eine Personengruppe mit bestimmter Herkunft und Hautfarbe ist in seiner ursprünglichsten Form: rassistisch und stereotypisch! «Der Konzert-Abbruch ist das einzig Rassistische, was in letzter Zeit in der Brasserie Lorraine vorgefallen ist – hiermit wurden die Bandmitglieder diskriminiert, weil sie weiss sind!», sagt Nils Fiechter, Co-Parteipräsident der Jungen SVP Kanton Bern.
Mit der vorliegenden neuesten Diskussion über Rassismus und politische Korrektheit hat die «Woke-Culture» in der Schweiz in Sachen Abstrusität und Realitätsferne ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Linke Anhänger jener Verbots-Mentalität wollen nicht nur kontrollieren, was wir zu denken, lesen, hören und sagen haben – nun werden gar Konzerte abgebrochen, weil einzelne Bandmitglieder ungenehme Frisuren tragen. Adrian Spahr, Co-Parteipräsident Junge SVP Kanton Bern fragt sich: «Muss ich künftig dauerhaft mit einer Make-Up-Farbskala umherlaufen um überprüfen und korrigieren zu können, ob meine Haut situativ dunkel genug ist, um Flip-Flops tragen zu dürfen oder doch eher auf Sandalen mit Socken umsteigen zu müssen?!».
Im Rahmen der von der nationalen Jungen SVP aktuell geführten «Stop-Woke!»-Kampagne weist die Junge SVP Kanton Bern eindringlich auf die Gefahr übertriebener politischer Korrektheit gegenüber unserer freiheitlichen Gesellschaft hin. Scheinbar sind einige linke Befürworter jener Ideologie heutzutage so weit vom Rand abgedriftet, dass sie am anderen – rassistischen – Ende wieder auftauchen.
Für Rückfragen:
– Nils Fiechter, Co-Parteipräsident Junge SVP Kanton Bern, 079 929 26 14
– Adrian Spahr, Co-Parteipräsident Junge SVP Kanton Bern, 079 256 13 27